Armband und Ring bestehen aus geschnitzten Kameen, eine Art Lavaschmuck aus Tuffstein/Bimsstein, der ca. um 1880 gefertigt wurde.
Dieser Souvenirschmuck wurde Ende des 19. Jahrhunderts gern in Italien anlässlich des Besucheranstroms im Herculaneum und Pompeji für Bildungsreisende geschnitzt. Als Motive wurden vor allem Köpfe aus der griechischen und römischen Mythologie herangezogen.
Die ovalen Medaillons sind in Weißtombak gefasst, das ist eine unedle Kupfer-Arsenlegierung, die früher (meist versilbert) als Silberersatz verwendet wurde.
Der Ring mit der Göttin Juno hat eine Zarge, die einmal vergoldet wurde, also ein weißes Metall darunter liegt, das in der Schiene gestempelt ist.
Dieser Schmuck wurde industriell hergestellt und die Motive tauchen häufig auf dem Kunstmarkt auf. Sowohl Ring als auch Armband befinden sich in einem Top-Zustand.
Das Objekt wurde von Markus Wildhagen bei Bares für Rares am 08.03.2021 ersteigert.